Wie wird Leder eigentlich hergestellt? Was für Vorgänge sind nötig? Für die Lederherstellung werden hauptsächlich Häute der Säugetiere verwendet verwendet: Rind, Ziege, Schaf, Roß, Büffel, Rotwild, Schwein. Aber auch Reptilien- und Fischhäute. Man unterscheidet die Häute je nach Größe des Tieres in Häute, Felle und Bälge. Den größten Anteil machen in der Verarbeitung machen zweifelsohne Rindshäute aus. Tierische Haut besteht zu über 60% aus Wasser, Eiweißstoffe machen über 30% aus. Das Fasergeflecht der Lederhaut besteht aus Kollagen. Diese Gewebefaser der Lederhaut wird schliesslich in Leder verwandelt. Die eigentliche Geburt von Leder möchten wir hier chronologisch von oben nach unten auflisten.
Die Häute, also die Rohware, werden in gekühlten Räumen gelagert
Die Häute werden durch Weichen von Schmutz und Konservierungssalz befreit, sie erhalten so ihren ursprünglichen Wassergehalt zurück.
Durch Zugabe von Kalk und Schwefelverbindungen lösen sich im Äscher die Haare von der Haut.
Bei der Entfleischung werden Gewebe-, Fleisch- und Fettreste mit scharfen Messerwalzen entfernt. Um ein gleichmäßig dickes Narbenleder von bestimmter Stärke zu erhalten, wird das Leder
aufgespalten. Das dabei anfallende sogen. Spaltleder kann z.B. zu Veloursleder verarbeitet werden.
Beim Beizen und Pickeln wird das Fell mit Säure und Salz für die Gerbung vorbereitet. Während des Gerbens nehmen die Hautfasern die Gerbstoffe auf. Damit ist aus der rohen Haut Leder geworden.
Die entstandenen Leder werden nach verschiedenen Qualitätsmerkmalen sortiert.
Das Narbenleder wird auf eine gleichmäßige Stärke gebracht. Auf der Rückseite werden Unebenheiten entfernt. Anschließend wird das Leder zu Färbepartien zusammengestellt.
Jetzt kann die Weiterverarbeitung beginnen...